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Artikel: Unreine Haut und Akne – Anzeichen für eine stille Entzündung?

Unreine Haut und Akne – Anzeichen für eine stille Entzündung?

Egal wie gut die Haut gepflegt wird, jeder bekommt mal einen Mitesser oder einen kleinen Pickel. Auch wenn Pickel lästig sind und als störend empfunden werden, ein Grund zur Sorge sind sie nicht. Was aber, wenn ganze Hautregionen immer wieder und gleich von mehreren dieser Plagegeister befallen werden? Wir erklären, welche Rolle Stress und stille Entzündungen dabei spielen und wie die richtige Ernährung den Körper dabei unterstützen kann, die Pickel wieder loszuwerden.

Unreine Haut und Akne – Anzeichen für eine stille Entzündung?Ein einzelner Pickel ist noch kein Anzeichen für eine stille Entzündung im Körper.

Wie entstehen Pickel und Mitesser?

Unsere Haut ist übersät von unzähligen Talgdrüsen. Die meisten davon sitzen an der Wurzel der Haare, die über den ganzen Körper verteilt sind. Der Talg, den diese Drüsen produzieren, hält Haut und Haare geschmeidig, macht sie wasserabweisend und sorgt für das leicht saure Milieu, das die Lebensgrundlage für unser Hautmikrobiom bildet. Dieses wiederum dient als Schutzschild vor Krankheitserregern. Wenn die Haut oberhalb der Talgdrüsen zu sehr verhornt, können die Drüsen verstopfen. Es entsteht ein Mitesser. Liegt dieser leicht unter der Haut, dann tritt der Mitesser mit einer Papel, einer weißlich durchschimmernden Erhebung, in Erscheinung. Bildet sich jedoch ein Pfropf direkt am Drüsenausgang, verfärbt sich dieser an der Luft und es erscheint der typische, schwarze Mitesser. Durch den ansteigenden Druck in den verschlossenen Drüsen und darin eingeschlossene Bakterien neigen Mitesser dazu, sich zu entzünden. Es entsteht ein Pickel mit deutlich erkennbarer Rötung und eingelagertem Eiter.

Ursachen für übermäßige Talgproduktion

Die Entstehung von Pickeln wird häufig mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht. Diese Annahme ist allerdings falsch. Tatsächlich kann zu häufiges waschen mit ungeeigneten Reinigungsmitteln die Entstehung von Pickeln begünstigen, da die Haut austrocknet und anfälliger für Entzündungen wird. Bisher fehlen auch eindeutige Belege, dass bestimmte Lebensmittel ursächlich für die Bildung von Pickeln sein können. Stark zuckerhaltige Lebensmittel sollten dennoch gemieden werden, weil sie den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen lassen. Das wiederum führt zu vermehrter Insulinausschüttung, und ein hoher Insulinspiegel kann zu verstärkter Talgproduktion führen. Die Frage nach der Ursache von Pickeln ist also meistens auch die Frage danach, was eine übermäßige Talgproduktion auslöst. Typische Auslöser, neben dem erhöhten Insulinspiegel, sind:

  • Hormone, insbesondere ein Anstieg von Testosteron mit Beginn der Pubertät oder auch im zweiten Teil des Menstruationszyklus
  • Medikamente, wie einige Psychopharmaka und kortisonhaltige Präparate
  • UV-Strahlung, besonders in Verbindung mit fetthaltigen Kosmetika
  • Psychische Belastungen, Stress
  • Infekte sowie akute und stille Entzündungen

Was haben stille Entzündungen mit Pickeln zu tun?

Die meisten Menschen werden schon einmal bemerkt haben, dass stressige Lebenssituationen häufig mit gereizter Haut und Stresspickeln einher gehen. Auch Erkältungen kündigen sich häufig mit plötzlich auftauchenden Pickeln an, noch bevor die Nase anfängt zu laufen. Das liegt daran, dass starke psychische Belastungen ebenso wie akute Entzündungen das Immunsystem alarmieren und auf die Abwehr einer Gefahrensituation vorbereiten. Dies geschieht durch die Ausschüttung unterschiedlicher Hormone wie Adrenalin und Cortisol. Dadurch wird zusätzliche Energie bereitgestellt, um der Stresssituation zu entkommen. Akut von einer Entzündung betroffene Regionen werden stärker durchblutet, um besser mit Antikörpern versorgt werden zu können. Die Durchblutung der Haut wird dagegen reduziert, um ein weiteres Eindringen von Krankheitserregern zu vermeiden. Gleichzeit kurbelt das Stresshormon Cortisol die Talgproduktion an, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Dadurch wird das Hautbild unreiner und es entsteht ein idealer Nährboden für Mitesser und Pickel. Während akute Entzündungen meist durch die fünf typischen Symptome Rötung, Wärme, Schwellung, Schmerz und eingeschränkte Funktion zu identifizieren sind, laufen stille Entzündungen auf den ersten Blick unbemerkt ab. Sie äußern sich eher durch Symptome wie Abgeschlagenheit, Schlafstörungen oder Anfälligkeit für Infektionen. Da aber bei stillen Entzündungen das Immunsystem dauerhaft in Alarmbereitschaft versetzt ist und entsprechen Entzündungshormone ausschüttet, kann ein unreines Hautbild, mit großflächig auftretenden Pickeln auch ein Hinweis auf eine stille Entzündung sein.

Die Entfernung von Pickeln sollte man kosmetischem oder medizinischem Fachpersonal überlassen.

Die Entfernung von Pickeln sollte man kosmetischem oder medizinischem Fachpersonal überlassen.

Was kann ich gegen Pickel tun?

Bei einzelnen Pickeln besteht grundsätzlich kein Grund zur Sorge, sie treten bei jedem auf. Menschen, die von Natur aus zu fettiger Haut neigen, bekommen allerdings etwas leichter Pickel. Die Haut sollte nur zweimal täglich mit einem ph-neutralen Mittel gereinigt werden, um die natürliche Schutzfunktion zu erhalten. Einfache Peelings wirken der Anhäufung von Hornschuppen entgegen und können somit das Hautbild verbessern. Ein weiterer einfacher Tipp: Finger aus dem Gesicht! An den Händen sammeln sich schnell zahlreiche, fremde Bakterien. Deswegen sollte man sich nach Möglichkeit nur mit frisch gewaschenen Händen ins Gesicht fassen. Ist dann trotzdem mal ein Mitesser oder Pickel da: Erst recht Finger weg! Drückt man selbst an Pickeln herum, besteht die Gefahr, die Bakterien und damit die Entzündungsherde noch tiefer in die Haut zu arbeiten. Pickel sollten nur von Kosmetikern oder Dermatologen behandelt werden. Insbesondere wenn Pickel großflächig auftreten, empfiehlt sich der Gang zum Dermatologen, um der genauen Ursache auf den Grund zu gehen. Ein Blutbild kann Aufschluss darüber geben, ob die Ursache der Pickel in einer Entzündung zu suchen ist. Auch wenn eindeutige Belege für einen Zusammenhang zwischen Ernährung und der Bildung von Pickeln fehlen, scheint der Verzehr von Obst und Gemüse zu einem verbesserten Hautbild führen zu können. Beim Verdacht einer stillen Entzündung als Ursache für die Pickel, kann eine antientzündliche Ernährung den Körper dabei unterstützen, die Entzündungsherde in den Griff zu bekommen. Da es sich bei Pickeln um kleine Entzündungen handelt, ist bei großflächig auftretenden Hautproblemen eine unterstützende antientzündliche Diät ebenso zu empfehlen. Antientzündliche Ernährung basiert auf den Grundlagen der Mediterranen Küche und zeichnet sich vor allem durch frische, regionale und saisonale Produkte aus. Fleisch und tierische Fette werden nur in geringen Maßen verwendet oder durch Fisch und Pflanzenöle ersetzt. Dadurch entsteht ein günstigeres Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren bei der Nahrungsaufnahme. 

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